Regionalverband Donau-Iller

Im baden-württembergischen Teil der Region Donau-Iller leben auf einer Fläche von 2.887 qkm fast 540.000 Menschen in 101 Städten und Gemeinden. Das Oberzentrum bildet die Stadt Ulm (gemeinsam mit der Stadt Neu-Ulm). Mittelzentren im baden-württembergischen Teil sind die Städte Biberach a. d. Riss, Blaubeuren/Laichingen, Ehingen, Laupheim und Riedlingen.

Die grenzüberschreitende Region Donau-Iller liegt zentral im süddeutschen Raum und im Herzen Europas. Die namensgebenden Flüsse Donau und Iller fließen durch die Region und markieren in weiten Teilen auch die hier verlaufende Bundeslandgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Landschaftlich wird die Region Donau-Iller durch zwei große Naturräume bestimmt. Der Nordwesten der Region ist geprägt durch die Höhen der Schwäbischen Alb mit den tief eingeschnittenen Tälern und den typischen Karsterscheinungen.

Im Zentrum der Region bis hinunter ins Allgäu befindet sich die sogenannte Donau-Iller-Lech-Platte. Die abwechslungsreiche und äußerst reizvolle Landschaft bietet daher auch unzählige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.

Für eine ausgezeichnete Infrastruktur sorgt die vorteilhafte verkehrliche Anbindung an die europäischen Schienenachse Paris-Strasbourg-Ulm-München-Wien-Budapest und die Lage an den Schnittpunkten der Autobahnen A 8 / A 7 / A 96. Neben den Oberzentren Ulm/Neu-Ulm, Günzburg/Leipheim und Memmingen verfügt die Region über starke Mittelzentren im ländlichen Raum. Diese profitieren von der guten überörtlichen Verkehrsanbindung.

Das kommt auch der Wirtschaft der Region zu Gute: Ein wesentliches Merkmal ist die ausgewogene Wirtschaftsstruktur mit vielen traditionellen Mittelständlern. Gleichzeitig bieten Weltmarktführer aus den Leitbranchen Biopharmazeutische Technologie und Maschinenbau ein breites Angebot an Arbeitsplätzen für Hochqualifizierte. Dank außergewöhnlichem Beschäftigungsniveau hat die Region Donau-Iller stets eine der geringsten Arbeitslosenquoten in ganz Deutschland.

Die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit der Region wird darüber hinaus dank einer herausragenden Wissenslandschaft mit der Universität Ulm sowie den Hochschulen Ulm, Neu-Ulm und Biberach gesichert, in deren Umfeld sich führende Forschungseinrichtungen angesiedelt haben und die Region Donau-Iller zu einem bedeutenden Wissenschafts- und Technologiestandort machen.

Die Region Donau-Iller gehört zu zwei Bundesländern. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wurde 1973 mit einem Staatsvertrag zwischen den Ländern besiegelt. Grund dafür waren die engen Verflechtungen im Wirtschafts- und Lebensraum. Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit hilft, Unterschiede in der räumlichen Entwicklung zu überwinden und verhindert eine Konkurrenzsituation beiderseits der Bundeslandesgrenzen.